Mitglieder Ausstellung
Zusammenspiel Historisch | Zeitgenössisch
20.09.–27.10.2024
Schloss Hellenstein
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Die Sammlung im Museum Schloss Hellenstein zeigt von der Frühgeschichte über das Mittelalter bishin zum letzten Jahrhundert ein breites Spektrum an profanen und sakralen Artefakten. Betrachtet man als Mensch des 21.Jahrhunderts diese Ausstellungsstücke, entwickeln sich oftmals freie Assoziationen über die Jahrhunderte hinweg. Dieses gedankliche Zusammenspiel ist die Grundlage dieser Ausstellung, bei der aktuelle Arbeiten der Künstler des Kunstvereins Heidenheim mit den historischen Ausstellungsstücken interagieren.
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Sammlung Schiffer
Kunst und Technik | Ein besonderer Blick auf Form und Funktion
30.08.–12.10.2024
Türmle
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KUNST UND TECHNIK
Ein besonderer Blick auf Form und Funktion
mit Arbeiten aus der Sammlung Schiffer.
Wie keine andere Epoche in der Geschichte der Menschheit wird unsere Gegenwart von technischen Entwicklungen, Innovationen und Geräten bestimmt. Die Sammlung des Ingenieurs Dr. Hans Peter Schiffer, die 2013 im Kunstmuseum gezeigt wurde, unternimmt es, der Motivwelt der Technik in der Kunst der klassischen Moderne und vor allem nach 1945 nachzuspüren. Gezeigt werden Objekte von Joseph Beuys, Hans Geipel, Harry Kramer, Siegfried Kreitner, Adolf Luther, Man Ray, Horst Pommerenke, Thomas Raschke, George Rickey, Stefan Rohrer, Dieter Roth, Günther Ücker und Peter Vogel. Außerdem Grafiken von Max Ackermann, Fernandes Arman, Konrad Klappheck, Fernand Leger, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, James Rosenquist, Jean Tinguely, Andy Warhol und Tom Wesselmann sowie zahlreiche Fotografien namhafter Fotografen, die stilbildend für das technische Zeitalter waren und sind.
Die Ausstellung endet mit der Museumsnacht am 12. Oktober 2024.
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Jürgen Knubben
Herbert Mehler
Werner Pokorny
Sonja Edle von Hoeßle
Manuela Tirler
Kunst in der Stadt
15.04.–07.09.2024
Innenstadt
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Sibylle Möndel
Manuela Tirler
Natur | Struktur
22.03.–21.04.2024
Türmle
Öffentlicher Raum
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Für Manuela Tirlers filigrane, doch kaum fragile Stahl- und Eisenarbeiten mag die Verbindung zu Natürlichem im ersten Moment bizarr klingen, da Armierungseisen und Stahlrohre solche elliptischen, kubischen oder baumähnlichen Formen nicht ohne weiteres auf natürliche Weise annehmen. Grundlage ist meist ein komplexes Geflecht aus unzähligen stählernen Strängen und Fäden, die sich wie Äste verzweigen oder zu einer gewebeartigen Oberfläche zusammenschließen. Trotz ihrer abstrakten Formen erinnern Manuela Tirlers Plastiken daher an Pflanzliches, an Formen wie Wurzelgeflechte, sich um etwas windende Pflanzenranken, schwebende Asthaufen, monumentale Blüten oder aus der Wand sprießende Gewächse und Organismen. (Julia Berghoff)
Die Künstlerin Sibylle Möndel arbeitet bevorzugt in mehr oder weniger in sich geschlossenen Bildfolgen und Werkblöcken. Mit den Mitteln der Malerei, der Fotografie und des Siebdrucks entwickelt sie komplexe Vorstellungswelten, die sich einerseits aus der aktuell sichtbaren Umgebungswirklichkeit speisen, im fortschreitenden Kontinuum ihrer Reihen und Folgen andererseits über dieselbe jedoch hinausweisen. Tauchen menschliche Figuren darin zwar meist nur als Randerscheinungen auf, sind die von ihr gezeigten Natur- und Stadträume dennoch als eben jene Territorien gekennzeichnet, innerhalb derer sich die bedrohte menschliche Existenz in Zukunft erst noch behaupten und bewähren muss. (Clemens Ottnad)
HZ | Vorankündigung Möndel, Tirler 20.3.2023
Einführung Vernissage Manuel Meiswinkel
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Renato Settembre
Jakob Bareiß
Maybella
12.01.–11.02.2024
Türmle
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Renato Settembre und Jakob Bareiß studierten beide an der Kunstakademie Stuttgart. Renato Settembre (*1991 Genua, Italien, lebt und arbeitet in Brüssel) vereint fragmentarische Abstraktionen und Figurationen in den Medien Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Jakob Bareiß (*1990 Mutlangen, Deutschland, lebt und arbeitet in Stuttgart) kreiert Bildlandschaften in den Medien Malerei, Zeichnung und Video. In der Ausstellung »Maybella«, eine Kombination der englischen Wörter »maybe« und des italienischen »bella« möchten sie ihre Werke vermischen und mit malerischen Mitteln den Turm aus dem 14. Jahrhundert im Kunstverein Heidenheim bespielen.
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Kunst elektrisiert.
6 Positionen elektronischer Kunst
KUNSTPREIS »Kunst und Technik«
17.11.–17.12.2023
Voith Training Center
Türmle
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Der Kunstverein Heidenheim vergibt in diesem Jahr zum zweiten Mal einen Kunstpreis auf dem Gebiet KUNST UND TECHNIK. Zur Teilnahme eingeladen werden Künstler, deren Arbeiten einen Dialog über das Verhältnis der Gesellschaft zur Technik anregen oder dieses reflektieren.
Dieses besondere Ereignis, das alle zwei Jahre stattfindet mit zunehmend überregionaler Ausstrahlung, wird in Zusammenarbeit mit der Firma VOITH und der Hanns-Voith-Stiftung realisiert. Voith prägt seit mehr als hundert Jahren das Leben in Heidenheim in vielfältiger Weise und hilft mit dieser Förderung, die Rolle der Technik in der Gesellschaft auch künstlerisch zu erkunden.
Die Gruppe der in diesem Jahr eingeladenen Künstler beschäftigt sich mit elektronischer Kunst, die zunehmend mit digitalen Mitteln arbeitet. Hier ist die Verbindung zur Technik augenfällig und die Beziehung zwischen Kunst und Technik besonders vielfältig, wie die für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten eindrucksvoll belegen. Ergänzt wird die im VOITH TRAINING CENTER gezeigte Ausstellung um 5 Arbeiten von zwei international renommierten süddeutschen Pionieren elektronischer Kunst, nämlich Walter Giers und Peter Vogel.
Die Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers obliegt einer Jury mit drei hochkarätigen Fachleuten und zwei Vertretern der Ausrichter:
PHILIPP ZIEGLER
Chefkurator des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM), Karlsruhe, Vorsitz
PROF. ROLF BIER
Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
MARCO HOMPES
Leiter des Kunstmuseums Heidenheim
ANJA ZITTLOW
Leiterin der Konzernkommunikation VOITH, Heidenheim
DR. HANS PETER SCHIFFER
Vorsitzender des Kunstvereins Heidenheim
Katalog Elektronische Kunst | Kunstpreis Kunst und Technik
HZ | Tonagel Hewitt Schülke 11.12.2023
HZ | Neukirchen Kühfuß 1.12.2023
HZ | Simon Weckert 24.11.2023
HZ | Vernissage Kunstpreis 20.11.2023
HZ | 50 Jahre Kunstverein 17.11.2023
HZ | Vorbericht Kunstpreis 10.11.2023
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Barbara Deutschmann
CUM CERA - Schein und Sein
15.09.–22.10.2023
Türmle
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CUM CERA
Seit 1990 arbeitet Barbara Deutschmann mit den gegensätzlichen Materialien Stein und Paraffin. Diese treten in den Skulpturen in ein spannungsvolles wechselseitiges Verhältnis zueinander. Der Stein wird zunächst in eine Grundform geschnitten und die Oberfläche fein strukturiert. Es werden Teile herausgeschnitten, die mit semitransparentem Paraffin wieder aufgefüllt werden. Innerhalb dessen sind schemenhaft farbige Binnenformen oder Linien zu erkennen, Formen, die zuvor aus Hartwachs separat gegossen und präzise eingesetzt wurden. Diese scheinen durch das lichtdurchlässige Paraffin hindurch und werden manchmal auf der Steinoberfläche durch Schnitte weitergeführt. In einem Balanceakt entsteht ein feines, bewegtes Zusammenspiel der konstruktiv-konkreten Formen beider Werkstoffe, die wie ineinander verwoben wirken. Mit dem Eindruck, man könne ins Innere der Skulptur schauen, verbinden sich Stein und Wachs zu einer neuen Einheit. Nie lassen sich die Skulpturen mit einem Blick erfassen, sondern bieten immer noch eine weitere Lesart an.
Parallel zu den Skulpturen entstehen Papierarbeiten in einer speziellen Enkaustik-Technik. Handgeschöpftes Papier wird von vorne und hinten mit transparentem und farbigem Wachs getränkt. Klare geometrische Formen und Linien changieren zwischen Zwei- und Dreidimensionalität. Transparenzen bestimmen auch hier die Oberflächenstruktur.
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Silvia Siemes
Franz Baumgartner
Verweile doch
02.06.–09.07.2023
Türmle
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Künstlergruppe Maximal
Bedarfsbüro Kunst
24.03.–30.04.2023
Türmle
Elmar-Doch-Haus
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Isa Dahl — Thomas Heger — Rolf Kilian
Bernd Mattiebe — Rainer Schall
Daniel Wagenblast — Bernhard Walz
Der Künstlerbund Baden-Württemberg veranstaltet von Mitte 2022 bis Mitte 2023 erstmals ein landesweites Ausstellungsprojekt unter dem Titel „Trüffelsuche“, und zwar in Kooperation mit Kunstvereinen, privaten Initiativen und temporären Kunstorten an 56 Orten in BW (https://www.kuenstlerbund-bawue.de/2022/07/trueffelsuche/). Zum Abschluss der „Trüffelsuche“ wird im Herbst 2023 in Stuttgart eine aufwendig gestaltete Publikation veröffentlicht, in der alle beteiligten Institutionen und Projekte dokumentiert werden.
Die Arbeit von maximal ist projektbezogen. Sie besteht aus Diskussionsrunden über künstlerische Entwicklungsprozesse, Formen des Ausstellens, und die Erarbeitung interdisziplinärer Ausstellungsprojekte. Die Künstlergruppe wurde 1994 in Stuttgart gegründet. Seither haben Isa Dahl, Thomas Heger, Rolf Kilian, Bernd Mattiebe, Rainer Schall, Daniel Wagenblast und Bernhard Walz zahlreiche Ausstellungen gemeinsam realisiert.
Die Arbeitsweise der Künstlergruppe maximal lässt sich gut am Beispiel des1997 realisierten Ausstellungsprojekt 7x24 Stunden in der Galerie Reihe 22 in Stuttgart beschreiben.
Die Ausstellungsräume der Galerie Reihe 22 waren – mitten im Stuttgarter Rotlichtviertel gelegen – mit bescheidenen Öffnungszeiten ausgestattet. maximal beschloss kurzerhand, das Haus mit Beginn der Eröffnung für eine Woche rund um die Uhr geöffnet zu halten, und dort die BesucherInnnen mit Getränken zu bewirten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das Kommen und Gehen in der ersten Woche wurde per Video lückenlos dokumentiert. Fotografien jedes Besuchenden mit Uhrzeit wurden angefertigt und im zweiten Teil der Ausstellung gezeigt.
Mit dem Modell Kunstverein Freudenstadt FDS 400 reagierte maximal 1999 auf den Umstand, dass der örtliche Kunstverein zum damaligen Zeitpunkt keine eigenen Ausstellungsräume zum Bespielen hatte. maximal schuf in Form eines Tag und Nacht beleuchteten Quaders, einen temporären Kunstort für Freudenstadt, zentral auf dem Marktplatz gelegen. Von aussen war er durch kleine Sichtfenster einsehbar, und so gewissermaßen 24 Stunden geöffnet.
Aus den internen Ateliergesprächsrunden in den Anfängen des Zusammenarbeitens wurde bald Teil der maximal Identität die Beschäftigung damit, was das Ausstellen, was das Vorhandensein von Kunst in der Gesellschaft bedeutet, für die Gesellschaft und für die Kunstschaffenden. Allerdings darf man sich die Künstlergruppe nicht als in erster Linie theoretisierenden Zusammenschluss vorstellen. Für maximal ist das Experiment, der Witz und der Pragmatismus des Tuns im Zentrum.
Auch der Zusammenhalt von Kunstschaffenden untereinander ist Inhalt, ganz unabhängig von der Idee der Verankerung von Kunst und Gesellschaft.
Einführungsrede Florian Arnold
HZ Artikel 23.3.2023
HZ Artikel 17.4.2023
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Lisa Moll
Oana Paula Vainer
Je weniger ich weiß, desto besser
13.01.–12.02.2023
Türmle
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Ein Kunstverein. Eine Stadt. Zwei Fremde. Eine Ausstellung. Eine Begegnung. Eine Begehung. Eine Umgebung. Eine Geschichte. Ein Raum. Stadtgeschichte. Raumgeschichte. Kunstraum. Stadtraum. Vergehen am Vergangenen. Begegnung im Baulichen. Eine Verkettung von Ereignissen.
Oana Paula Vainer und Lisa Moll lernen sich durch die Ausstellung im Kunstverein Heidenheim kennen. Am Anfang steht dieser Ort. Ein mittelalterlicher Turm inmitten einer Umgebung von modernistischen Zweckbauten. Ein Kontrast. Eine Begegnung durch eine Begehung. Der Ort wird zum Ausgangspunkt der Diskussion. Im Vorübergehen geht es um Beständigkeit. Wir bestehen auf Vorübergang. Zwei Anwendende in Auseinandersetzung mit dem Gegebenen.
Ausgang.
Das Ausstellungsereignis ist Spiegel des Prozesses dieser Begegnung. Eine Ausstellung zum Fragment. Zur Geschichte. Zum Schwimmen. Zur Ruine. Zum Vorübergang der Vollendung. Zum Anfang. Nicht zum Ende. Gezeigt werden Malerei, Objekte, Video und Soundarbeiten.
Der Austausch findet ohne eine Verbildlichung oder eine Vergegenständlichung über Erzählungen statt. Alles ist neu, eine hypnotisch induktive Betrachtung gemäß der Maxime "Stell' Dir vor". Ein prähistorisch moderner Dialog zwischen Venus aus Stein und Constantin (Brancusi) sowie Sophie (Taeuber) und Camille (Claudel). Alle schauen sich an wie in einer Verfilmung von Harry Potter. Repräsentanten der Kunstgeschichte, Vertreter mit hoher Autorität und Souveränität. Diese Form des Arbeitens setzt sich einer Ungewissheit aus. Einer Ungewissheit, die zu erfahren ist, wenn man sich in Wasser begibt, es trägt dich oder es lässt dich sterben.
Für beide Künstlerinnen ist das gesprochene Wort eine formale Basis und Verbindung, wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise. Wie Fragmente aus der prähistorischen Zeit neue Welten entstehen hat lassen, schaffen Moll und Vainer skulpturale Räume und laden das Publikum ein, sich ihre eigenen individuellen Konstrukte vorzustellen.
Durchgang.
Bei der Vernissage folgt man den Künstlerinnen durch die Ausstellung. Eine Performance. Eine Verkettung von Ereignissen. Klang, Gesang, Text, Aktion. Dialoge und Interaktionen mit dem Ort und den Ausstellungsobjekten.
Abgang.
HZ Presse Vorabartikel 12.1.2023
KV Bericht Vernissage 13-1-2023
Redemanuskript Rolf Bier
HZ Presse Vernissage 17.1.2023
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Stefanie Ehrenfried
innewohnend
25.11.–18.12.2022
Türmle
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Diese im Grunde klassisch figürliche Bildhauerei sprengt doch, zumindest durch die Materialwahl,den Rahmen des Bekannten. Schafwolle wird durch unzählige Nadelstiche verdichtet, lässt sich in plastisch/skulpturalem Prozess zu erstaunlicher Festigkeit und konturierter Form bringen - behält aber doch eine offene, „atmende“ Oberfläche und vermag den Werken eine ausgeprägt wesenhafte Ausstrahlung zu verleihen.
Die über das gewohnte Menschenbild hinausreichenden Formen, verweisen auf die im und um den Menschen webenden Kräfte, welche ihn sowohl elementar als auch geistig/seelisch in die Welt einbinden.
Vernissagerede M. Umlauf
HZ Artikel 25.1.2022
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Franklin Pühn
Frühe Arbeiten
08.10.–05.11.2022
Türmle
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Um auch seinen Stammsitz, das Türmle, während der Museumsnacht am 8. Oktober zu bespielen, hat der Kunstverein eine Ausstellung seines langjährigen Vorsitzenden Franklin Pühn zusammengestellt: „Ausgewählte Arbeiten aus 5 Jahrzehnten Franklin Pühn, 1949-1999“. Er möchte damit den Weg nachzeichnen, den Franklin Pühn seit seinem Studium in Stuttgart gegangen ist.
1949 wurde Pühn in die Bildhauerklasse von Otto Baum an der damals neu konstituierten Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart aufgenommen. Pühns frühe Arbeiten der 50er und 60er zeugen deutlich von der akademischen Ausbildung in Stuttgart, speziell bei Baum. Die geschwungenen, zum Teil ineinanderfließenden Formen sind zeitgeistiger Ausdruck eines Bildhauerdenkens der Nachkriegsjahre. Die feinen Linien sowie die starke Reduktion der Form lässt an Constantin Brancusi denken, während die Kompaktheit der Figur an Henry Moore erinnert.
Ab den 1980er Jahren arbeitete Pühn mit Papier, das sich leicht bearbeiten ließ und mit dem Reliefs geschaffen werden konnten, die weit in eine geöffnete Form hineinblicken lassen und in der Bewegung durch sich überlagernde Formen entsteht. Bewegung ist auch sinnbildhaft in der Darstellung von Rädern zu sehen. Vor allem Fahrräder beziehungsweise Fahrradfahrende entstanden aus Pühns Interesse für Bewegungsstudien und den Möglichkeiten der Physis.
Im Nachlass des Künstlers finden sich auch zahlreiche Aluminiumgüsse, bei denen er von Wuchsformen inspiriert wurde. Knubbelige, vegetabile Formen dienen hier dazu, Oberflächen zu erzeugen, die durch den Einfall von Licht lebendig werden. Der mittlerweile entfernte Brunnen vor dem Rathaus stammte aus dieser Schaffensperiode.
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Mitglieder Ausstellung
Mitgliederausstellung im Schloss
16.09.–23.10.2022
Schlossberg
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Die Sammlung im Museum Schloss Hellenstein zeigt von der Frühgeschichte über das Mittelalter bishin zum letzten Jahrhundert ein breites Spektrum an profanen und sakralen Artefakten. Betrachtet man als Mensch des 21.Jahrhunderts diese Ausstellungsstücke, entwickeln sich oftmals freie Assoziationen über die Jahrhunderte hinweg. Dieses gedankliche Zusammenspiel ist die Grundlage dieser Ausstellung, bei der aktuelle Arbeiten der Künstler des Kunstvereins Heidenheim mit den historischen Ausstellungsstücken interagieren.
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Jürgen Trautwein
Silvia Nonnenmacher
ONFF
03.06.–10.07.2022
Türmle
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Der Ausstellungstitel ONFF, die Kombination von ON und OFF, versteht sich als Schlüsselwort für die Verwendung heutiger Digitalgeräte, die unser Leben – vorgeblich es vereinfachend – bestimmen. Nonnemacher/Trautwein sehen diese Entwicklung kritisch und setzen sich mit ihr künstlerisch unter der Perspektive „Imagine a world without…“ auseinander. Sie erwarten freilich nicht, dass es tatsächlich wieder eine Welt ohne diese scheinbar fortschrittlichen Produkte und Systeme geben wird. Deshalb lautet der Untertitel der Ausstellung:
Ein Ritt durch die Historie des kollektiven Unverstandes
Die Ausstellung zeigt Reflexionen einer Wirklichkeit gewordenen Dystopie. Die Dystopie als fiktionale Beschreibung der Zukunft mit negativem Ausgang ist zutiefst pessimistisch. Sie glaubt nicht an die der Gesellschaft inhärenten Korrekturmechanismen, die unsere westliche Geschichte geprägt haben. Und in der Tat, die Auswirkungen unserer „Errungenschaften“ – von der Atomkraft bis zur Klimaveränderung und Umweltzerstörung – sind heute viel gewaltiger als früher. Und früher schon sind auch Gesellschaften untergegangen. Nonnenmacher/Trautwein setzen sich mit diesen Themen künstlerisch auseinander – auf überraschend lockere Art.
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Klaus Hack
Anthro Polis Teil 2
25.03.–01.05.2022
Türmle
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Eine Ausstellung des Kunstvereins in Kooperation mit der Galerie Cyprian Brenner
„Schreikleid“, „Wächterin“ oder „Babel“ sind Titel von Werken des Bildhauers Klaus Hack. In jüngster Zeit ist das Thema „Polis“ – Stadtlandschaften – hinzugekommen. Die Titel lassen erahnen, welche Vielfalt und Originalität das Werk des 1966 in Bayreuth geborenen Künstlers kennzeichnet. Als Künstler fasziniert Klaus Hack der ewig menschliche Kreislauf, die Verdichtung in Städten, die Suche nach Schutz und parallel dazu der Größenwahn, der nach wie vor durch den Bau von gigantischen Türmen symbolisiert wird. Die formale Auseinandersetzung mit den architektonischen Themen Stadt und Turm sowie mit der menschlichen Figur soll soziokulturelle und innermenschliche Konflikte sichtbar und erfahrbar machen. Bei seinen Figuren spielt Klaus Hack mit der Ambivalenz der Geschlechterzuweisung und mit der Frage, was überhaupt menschlich ist. Menschliche Wesen sind in seinen Turmskulpturen, Reliefs und Holzschnitten hingegen nicht oder kaum sichtbar. Und doch sind sie auch hier spürbar mit all ihren Schwächen und Nöten, ihrer Sehnsucht und Hybris. Türme gelten von jeher als Ausdruck von Macht und Reichtum. Das antike Babylon war vielleicht eine der ersten menschlichen Ansiedlungen, die man als Polis im Sinne einer Metropole bezeichnen kann. Mit keiner anderen Stadt verbindet man mehr den Bau eines riesigen Turmes und das Scheitern dieses Vorhabens. Gerade in Babylon, dem „Tor der Götter“, hat Gott die Menschen in ihre Schranken verwiesen. Alles ist ambivalent. Die menschliche Suche nach einem Sinn im Leben manifestiert sich in seinen Schöpfungen und Taten. Errungenschaften wiederum erzeugen Sehnsüchte bei denen, die nicht daran partizipieren. Sie werden gleichsam zur Provokation und zur Ursache von Konflikten, die wider alle Vernunft scheinbar nie ein Ende finden.
Klaus Hacks Arbeiten regen dazu an, sich mit dem Leben auseinanderzusetzten. Ihre ästhetische Schönheit lässt sie aber auch wie fremde Inseln in einer entfesselten Welt erscheinen, auf die man sich einfach zurückziehen kann. (Antje Schultz M.A., 2017)
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Kunst bewegt.
6 Positionen Kinetischer Kunst
KUNSTPREIS »Kunst und Technik«
04.11.–11.12.2021
Voith Training Center
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Angelika Huber | Siegfried Kreitner
Carolin Liebl & Nikolas Schmid-Pfähler
Anne Pfeifer & Bernhard Kreutzer
Hans Schork | Martin Willing
Noch nie war unser Alltag so in technische Prozesse eingebunden wie heute. Doch wer von uns kann all diese Geräte, Strukturen und visuellen Irritationen noch erklären?
Wir sind zum Spielball unserer eigenen Erfindungen geworden. Aber wir erinnern uns noch an die Freude, die uns durchströmte, wenn wir als Kinder die mechanischen Abläufe im Räderwerk einer Uhr oder des Pedalantriebs eines Fahrrades erforschten – eine Freude wie sie nur das Begreifen und Verstehen der Choreographie des mechanischen Spiels hervorruft. So ist die Schönheit der mechanischen Bewegung signifikantes Merkmal aller Werke in dieser Ausstellung.
Diese Ausstellung ist Teil des diesjährigen Kunstpreises, der erstmalig ausgelobt wird – durch die Unterstützung der Firma VOITH.
Weitere Infos finden Sie hier:
KUNSTPREIS »KUNST UND TECHNIK«
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Heiko Börner
Flow
17.09.–24.10.2021
Türmle
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»In Börners Skulpturen entfaltet sich ein archaisches, nuancenreiches Spiel von Formen: Es verwandeln sich Hölzer in faszinierende Gestalten. Seine eigenwillige phantasiereiche Formensprache reicht vom Schlichten zum Opulenten, vom überbordend Sinnlichen und Chaotischen, zum kühl Abstrakten, vollkommen Geordneten. Die Arbeiten sind Fragmente einer Fantasiewelt, die den flüchtigen Augenblick überdauern. Sie verbinden Tradition und Moderne auf poetische Weise.«
Angela Holzäuer | Kunsthistorikerin
Einführungsrede Vernissage von Manuel Meiswinkel
ARTIKEL HZ | Zeitreisender in Sachen Holz
ARTIKEL HZ | Den Blick über die Turmspitze hinaus
ARTIKEL HZ | Holz als zähe, kaugummiartige Masse
ARTIKEL HZ | Eine Ausstellung im Herzen der Stadt
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Andrea Küster
Heiner Geisbe
Bilder einer Ausstellung
16.07.–29.08.2021
Schlossberg
Türmle
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Natur in Gestalt der Pflanze oder Landschaft, im Gewächshaus oder im Botanischen Garten, ist seit langem ein bevorzugtes Sujet von Heiner Geisbe und Andrea Küster. Bei aller Schönheit und vielleicht auch Verführungskunst zeugen ihre Bilder jedoch von einer profunden Distanz gegenüber der Natur. Eine Distanz, die Ausdruck des entfremdeten Verhältnisses von Natur und Mensch ist.
Das Besondere dieser Ausstellung ist die dreifache Präsentation der Werke. Im Kunstverein hängen die Originale, auf dem Schlossberg sieht man Reproduktionen der Bilder auf großen Bannern zwischen den Bäumen und in einem Drohnenvideo werden die Bilder aus der Vogelperspektive noch einmal ganz anders erlebbar.
Auch der Ausstellungstitel verweist auf die unterschiedlichen Seherfahrungen im Türmle, im Schlosspark und im Video. (In Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« werden zwischen den einzelnen musikalischen Bildern insgesamt fünf mal Promenaden eingeschaltet, auf denen sich der Betrachter von einem Bild zum anderen bewegt.) Und auch im Kunstverein Heidenheim wird die Ausstellung erst durch den Weg hinauf zum Schlosspark zu einer erweiterten Sicht auf Natur und Bilder.
Andrea Küster und Heiner Geisbe arbeiten seit Jahren an dem Thema des Pflanzlichen und der Natur und stellen nun ihre Arbeiten gegenüber. Der assoziative Blick eröffnet Gemeinsamkeiten ebenso wie unterschiedliche Blickweisen auf Erscheinungsweisen des »Natürlichen«, beziehungsweise dessen Domestizierung.
Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit Voith, der Hanns-Voith-Stiftung, der Stadt Heidenheim, Fetzer Bau
PDF | Rede von Dr. Sabine Heilig
PDF | Flora lässt grüßen
PDF | Kunst auf Bäumen
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Claudia Borowsky
Geborgenheit träumt mich
25.09.–01.11.2020
Türmle
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Claudia Borowsky befasst sich in ihrer künstlerischen Arbeit unmittelbar mit dem Menschen und dem »Menschsein«. Sie erschafft Geschöpfe, so ließe sich ihr Werk zusammenfassen.
Wenn sie Papier zu Gesichtern formt, weisen diese charakteristische Gesichtszüge auf, die Physiognomie von Männern oder Frauen, Älteren oder Jüngeren, aus verschiedenen Ethnien und mit verschiedenen Empfindungen. Ihre Papierköpfe, Figuren und embryonalen Wesen formen sich in gewisser Weise unter ihren Händen von selbst, »sie tauchen auf«, wie sie selbst sagt. Begonnen hat der für sie so typische Prozess des »Auftauchens« menschlicher Formen während ihres Kunststudiums bei Experimenten mit Teigmasse.
Später wechselte die Bildhauerin ihr Material und studiert seitdem das Verhalten schwerer Betonmasse, die sie mit dem dünnen Nylongewebe von Feinstrumpfhosen umhüllt, teils in sich selbst verdreht und ineinander verwindet. Der Beton und das Nylongewebe bilden weiche, runde Formen aus.
Wie Frühformen des Organischen können die Plastiken betrachtet werden, wie eine frühembryonale Entwicklungsstufe. So erscheint der nächste Schritt geradezu zwingend: die Gestaltung von Embryos und Neugeborenen, in sich selbst versunken und offenkundig noch nicht in der Welt »draußen« angekommen. Manche ihrer Figuren bettet sie in eine amorphe Masse, die sich wie ein Kissen weich an die kleinen Körper anschmiegt, wie Teig.
Heike Piehler | Kunsthistorikerin
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Niclas Funk
Jonas Monib
The joy of missing out
17.01.–16.02.2020
Türmle
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Der Ausstellungstitel THE JOY OF MISSING OUT – Die Freude etwas zu verpassen – versinnbildlicht die Denk- und Lebensauffassung der beiden Studierenden an der Akademie für bildende Künste Stuttgart. Die ganze Komplexität der Welt in ihrer fortwährend rasanten Veränderung kann auch in ihrer Paradoxie und Polarität kaum noch erfasst werden. Deswegen schaffen die beiden jungen Künstler NICLAS FUNK und JONAS MONIB Ausdrucksformen ihrer eigenen Weltwahrnehmung.
So entstehen ganz eigenständige Neuschöpfungen bei JONAS MONIB, der das Material und seine spezifische Bedeutung im Spannungsfeld von Natur und Kunst untersucht und dabei spannungsvolle eigene Kunstschöpfungen schafft.
NICLAS FUNK ist auf der Suche nach unwahrscheinlichen unvernünftigen Bildern, die aus den Eindrücken unserer schnelllebigen Zeit entstehen und oft nur Momentaufnahmen sind.
VERNISSAGE | Prof. Rolf Bier über Gespenster und niederschwellige Ästhetik
PRESSETEXT | Ausstellung und Vernissage
ZEITUNGSBEITRAG | Die Kunst, etwas zu verpassen
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Ulrike Beulich-Pfeiffer
Sieglinde Wiese
Skulptur und Malerei
21.11.–22.12.2019
Türmle
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Ulrike Beulich-Pfeifer berührt mit ihren keramischen Schöpfungen, weil sie in ihren abstrakten Ausformungen der menschlichen Figur aber auch von Tieren eine faszinierende eigenständige Vitalität erzeugt. Es sind weiche, fließende, auf sehr natürliche Weise anmutenden Formen.
Die farbigen Nuancierungen und Gestaltung der Keramikoberflächen verbinden sich in einzigartiger Weise mit den Gemälden von Sieglinde Wiese, von deren farbintensiver Malerei sie sich auch bei ihren Keramiken inspirieren ließ.
Sieglinde Wiese zeigt Malerei und Druckgrafiken. In ihren Bildern trifft klare reduzierte Bildsprache auf spannnungsvolle malerische Strukturen. Der Künstlerin ist wichtig, Formen, Zwischenräume und Strukturen in Bezug zueinander spielerisch zu erproben.
VERNISSAGE | Florian L. Arnold: Wundernkammern für das Auge
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Joachim Kupke
Werke 1972 bis heute
27.09.–09.11.2019
Türmle
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Joachim Kupke bestritt die 300. Ausstellung im Kunstverein Heidenheim – nachdem er 1974 schon mal hier ausstellte. Wichtig war es ihm, zwei Arbeiten von damals nochmals zu zeigen. Überhaupt nahm er die Ausstellung als Anlass einen Überblick seines Schaffens von 1973 bis 2019 zu präsentieren. Dabei war es unschwer festzustellen, dass er der realistischen Zeichnung und Malerei über die Jahre treu blieb.
ZEITUNGSARTIKEL | Kooperationen, Kuratoren, Kunstpreis
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Jan-Hendrik Pelz
Johanna Mangold
Zaubertrank
15.06.–21.07.2019
Türmle
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Johanna Mangold und Jan-Hendrik Pelz haben einen Trank gebraut, der sie in die besten Künstlerinnen und Künstler der Welt verwandelt haben soll. Nach eingehender Recherche im Bereich der Magie wurde eine Liste der passenden Zutaten zusammengestellt, deren Beschaffung Pelz und Mangold im Vorfeld videotechnisch dokumentiert haben. Der gebraute Trank wurde in einer abschließenden Performance getrunken. Die Arbeit hinterfragt auf humorvolle Weise die Mechanismen des Kunstbetriebs und kommentiert mit zwinkerndem Auge das Erfolgsstreben und den Konkurrenzdruck in der zeitgenössischen Kunst.
Die Gemeinschaftsarbeit »Zaubertrank« (Magic Potion) entstand in einem Zeitraum von zwei Jahren und besteht aus 24 Performances, die wiederum in einzelnen Videoarbeiten dokumentiert wurden. Außerdem wurde die Arbeit um Fotografien und Objekte sowie Malereien erweitert, die als Rauminstallation zusammen mit den Videoarbeiten präsentiert werden.
Jonathan Meese erstellte eine weitere Videoarbeit, die sich direkt auf »Zaubertrank« bezieht und in der Präsentation Teil der Installation wird.
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Walter Häfner
Otto Hess
Rainer Jooß
In Stein, Farbe und mit Biss
19.01.–23.02.2019
Türmle
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Walter Häfner, Otto Hess und Rainer Jooss, alle drei im Kunstvereins tätig, bestritten die erste Ausstellung des Jahres 2019. Jeweils voneinander unabhängig zeigten sie Schwerpunkte ihrer Arbeit. So waren Malerei, Grafik und Konzeptkunst der Künstler jeweils in einem Geschoss des Türmles zu sehen.
Walter Häfner zeigte kleinformatige Lithografien und Aquarelle. In seinen Lithografien kombiniert er verschiedene Druckstöcke und schafft dadurch farblich wunderbare Variationen. Otto Hess zeigte Malerei und Grafik in unterschiedlichen Formaten. In der Malerei dominierte Gelb, in der Grafik Schwarz.
Rainer Jooß setzte sich in seiner künstlerischen Arbeit in Form von Objekten, Texten und Themengesprächen mit Müll auseinander.
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Das Archiv befindet sich im Aufbau und
wird kontinuierlich ergänzt